Am Samstag, dem 27. August 2011, werden zum Auftakt des „Heimatbesuchs“ ehemaliger Koblenzer und Vallendarer jüdischer Bürger wieder „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig verlegt. Es ist inzwischen seit dem 27. Januar 2007 die 5. Verlegeaktion. Diesmal sind die „Stolpersteine“ ausschließlich jüdischen Opfern aus Koblenz: Zwei Steine für Bela Forst und Rita Alexander in der Schlossstrasse 1 (dort war die Kinderklinik von Dr. Reich), ein Stein für den Ersten Staatsanwalt Dr. Georg Krämer in der Bismarckstraße 6b, ein Stein für Alfred Schlochauer in der Schenckendorfstraße 14, zwei Steine für Alfred Stern und seine Frau Ida Bertha, geb. Salomon, ein Stein für Kurt Rosenblatt in der Görgenstrasse 31, vier Steine für die Familie Ramler: Markus, Paula, geb. Kruk, Manfred und Hellmut in der Löhrstraße 28 sowie ein Stein für Ernst Albert Wolff in der Weißergasse 28.
Die Verlegung der „Stolpersteine“ beginnt um 10.00 Uhr in der Schlossstrasse 1 (gegenüber der Industrie- und Handelskammer sowie am Eingang des Buga-Geländes) in Anwesenheit von Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig. Eine Schülergruppe aus Vallendar mit Frau Rademacher wird die Verlegung mitgestalten. Initiatoren der Aktion sind die Christlich- Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit in Koblenz (federführend), der Förderverein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz sowie der Freundschaftskreis Koblenz – Petah Tikva. In den bisherigen vier Aktionen sind 66 „Stolpersteine“ verlegt, mit der neuerlichen Verlegung werden es dann 78 Steine sein.
Stolpersteine werden verlegt in:
Bilder von der Stolpersteinverlegung:
Einen lesbaren Bericht der Rhein-Zeitung, Ausgabe Koblenz v. 29.08.2011 finden Sie HIER
Einen lesbaren Artikel der Wochenzeitung "Blick aktuell" Nr. 36/2011 finden Sie HIER
Der Kölner Künstler Gunther Demnig hat in einer vierten Verlegeaktion am 25. Mai 2010 weitere 16 Stolpersteine in die Straßen von Koblenz eingefügt. Einen entsprechenden Presseartikel der Rhein-Zeitung können Sie HIER lesen